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Erster Spatenstich für das Michaelis Hospiz

Offizieller Startschuss für die Bauarbeiten auf dem Gut Steuerwald

Die vorbereitenden Maßnahmen für den Bau des Michaelis Hospizes in Hildesheim schreiten voran. Mit einem symbolischen Spatenstich im Rahmen eines kleinen Festakts hat Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer gemeinsam mit den Gesellschaftern der Michaelis Hospiz gGmbH und dem Bauherren am 30. November den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten auf dem Gut Steuerwald gegeben. Fertiggestellt werden soll das erste stationäre Hospiz in Hildesheim im Frühjahr 2024.

Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer erklärte anlässlich des Spatenstichs: „Es freut mich sehr, dass die Bauarbeiten am Michaelis Hospiz jetzt beginnen, da der Bedarf nach einem Hospiz in unserer Stadt schon seit langem besteht. Zu begrüßen ist auch, dass das Hospiz überkonfessionell und somit eine Einrichtung für alle Bevölkerungsgruppen sein wird. Mit der Planung der Kongregation der Barmherzigen Schwestern für das Gut Steuerwald werden aber noch weitere Ziele verfolgt, die der Stadt Hildesheim zugutekommen, wie der Erhalt des historisch bedeutsamen Ensembles und die Öffnung für Öffentlichkeit zum Beispiel über gastronomische und kulturelle Angebote.“

Bauherr des Michaelis Hospizes ist die ViSo VinzenzSozialprojekte GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim. Geplant hat den Bau der Architekt und ViSo-Geschäftsführer Thomas Naumann. „Wir beginnen zunächst mit ersten Abrissarbeiten und im nächsten Schritt werden Archäolog*innen das Baufeld sondieren. Nach der Baufeldfreigabe werden zunächst 40 rund 14 Meter lange Betonpfähle in den Boden getrieben. Mit dieser so genannten Pfahlgründung wird die notwendige Tragfähigkeit für das Gebäude gewährleistet“, erläutert Naumann. Mitte 2023 soll der Rohbau abgeschlossen sein und die Arbeiten am Innenausbau können starten.

Gute Zusammenarbeit aller Beteiligten

Die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim investiert über die ViSo in das Grundstück sowie den Bau des Hospiz-Gebäudes. Den Betrieb des Hospizes übernimmt die Michaelis Hospiz gGmbH. „Wir sind dankbar und froh, dass das Hospiz in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten als ein gemeinsames Werk entsteht. Das entspricht sehr dem Wesen des Hospiz-Gedankens“, so Schwester M. Teresa Slaby, Generaloberin der Vinzentinerinnen Hildesheim. „Würdiges Sterben kann durch die Nähe zum vertrauten Wohnort und zu den geliebten Menschen erleichtert werden. Deshalb ist das Hospiz eine von vielen Menschen lange ersehnte Einrichtung, die unsere Stadt braucht.“ Die Vinzentinerinnen Hildesheim engagieren sich seit vielen Jahren in der Hospizbewegung. Mit dem Hospiz Luise in Hannover gründete die Schwesterngemeinschaft 1994 das erste stationäre Hospiz in Niedersachsen, zu dem heute auch ein ambulanter Palliativ- und Hospizdienst gehören.

Das Michaelis Hospiz wird auf rund 1.100 Quadratmetern Nutzfläche Platz für zehn Patient*innen bieten. Angehörige haben die Möglichkeit, in Gästezimmern zu schlafen. Zentraler Anlaufpunkt für Bewohner*innen, Angehörige, Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche wird der Gemeinschaftsraum mit einer offenen Küche, der auch als Essraum genutzt werden kann. Ein Andachtsraum wird allen Patient*innen und ihren Gästen offenstehen. Außerdem werden die Verwaltung und das Palliativ-Netzwerk HomeCare Hildesheim mit der spezialisierten ambulanten Palliativ-Versorgung (SAPV) in dem Gebäude untergebracht sein.

Bitte um Spenden für die Ausstattung und das Personal

Betreiber des Michaelis Hospizes wird die eigens dafür gegründete Michaelis Hospiz gGmbH sein. Das Hospiz ist, wie andere Einrichtungen dieser Art auch, auf Spenden angewiesen, damit die Kosten für die Ausstattung, das Personal und den Betrieb gestemmt werden können. Der Geschäftsführer der Michaelis Hospiz gGmbH, Caritas-Vorstand Dr. John G Coughlan, erklärt: „Es geht zum einen darum, die Zimmer für die Bewohner*innen des Hospizes angemessen einzurichten, die Küche sowie die gemeinschaftlich genutzten Räumlichkeiten auszustatten und die Außenbereiche zu gestalten. Einen weiteren großen Faktor bilden die Personalkosten.“ Insgesamt werden im Michaelis Hospiz rund 30 Beschäftigte arbeiten, von Palliativfachkräften über Verwaltungsmitarbeiter*innen bis hin zu hauswirtschaftlichem Personal.

Um das alles finanziell bewältigen zu können, bittet die Michaelis Hospiz gGmbH die Hildesheimer Wirtschaft und Geschäftswelt ebenso wie die Bevölkerung um Spenden und Unterstützung. „Uns hilft dabei jeder Betrag“, sagt Coughlan, „und sei er noch so klein.“ Die IBAN-Nummer des Kontos der Michaelis Hospiz gGmbH bei der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine lautet: DE04 2595 0130 0056 3593 65, Verwendungszweck: Michaelis Hospiz.

Über die Michaelis Hospiz gGmbH

Gesellschafter der Michaelis Hospiz gGmbH sind die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim, der Caritasverband für die Diözese Hildesheim, der Caritasverband für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V., der evangelische Kirchenkreisverband Hildesheim sowie das St. Bernward Krankenhaus Hildesheim.

 

Bildunterschrift: Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer (2.v.l.), Schwester M. Teresa Slaby, Generaloberin der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul in Hildesheim, Dr. John Coughlan, Geschäftsführer der Michaelis Hospiz gGmbH (li.), und Architekt Thomas Naumann, Geschäftsführer des Bauherren ViSo VinzenzSozialprojekte GmbH, beim symbolischen ersten Spatenstich für das Michaelis Hospiz am 30. November auf Gut Steuerwald. Foto: Michaelis Hospiz gGmbH