Auf Einladung der Berufsbildenden Schule Herman-Nohl-Schule Hildesheim und der Kreisarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Hildesheim (KAGFW) diskutierten Schüler*innen mit Politiker*innen und informierten sich über die Angebote von Arbeitgebern aus den Bereichen Soziales und Gesundheit.
Ein besonderes Highlight war eine Kunstaktion, an der sich rund 20 allgemeinbildende Schulen aus der Region Hildesheim die BBS Herman-Nohl-Schule Hildesheim beteiligt haben. Jede Schule gestaltete ein Gemälde zum Motto der Sozialkonferenz. Die Bilder wurden zu einem 20 Quadratmeter großen Gesamtwerk zusammengeführt und auf der Sozialkonferenz ebenso wie die Einzelbilder ausgestellt. Nach der Sozialkonferenz werden die Werke als Wanderausstellung durch die beteiligen Schulen touren und zuerst im Hildesheimer Rathaus präsentiert werden.
Oberbürgermeister spricht auf Eröffnung
Pünktlich um 09:00 Uhr eröffneten Schulleiterin Martina Reinhardt und Hildesheims Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer die Sozialkonferenz, die unter dem Motto „Wir-hier-gemeinsam“ stand. „Nur gemeinsam kann man die Welt positiv verändern. Dieses Motto ist Schwerpunkt in alles Angeboten an diesem Tag.“ Nach einem musikalischen Intermezzo der Schulband der Herman-Nohl-Schule starteten auf der Open-Air-Bühne auf dem Schulhof die Podiumsdiskussionen. Die Runden mit Expert*innen diskutierten zum Beispiel über das friedliche Zusammenleben der Religionen und Gründe für die Flucht aus dem Heimatland.
Beim parallel stattfindenden Speed-Dating im Schulgebäude stellten sich Politiker*innen der SPD, der CDU, der Grünen und der Linken den Schüler*innen vor und standen Rede und Antwort. Sehr gut angenommen wurden auch die Workshops zu aktuellen Themen wie gesellschaftliche Vielfalt, Bildungsgleichheit, Armut in Familien oder den sogenannten „Respekt Coaches“, einem bundesweiten Leuchtturmprojekt von Caritas und AWO, das in Hildesheim von der AWO als Projektträger begleitet wird. Die „Respekt Coaches“ arbeiten an Schulen in ganz Deutschland, um Schüler*innen die Werte von Toleranz, Vielfalt und Respekt zu vermitteln und sie dazu zu befähigen, sich aktiv an demokratischen Prozessen zu beteiligen.
Markt der Möglichkeiten informiert über soziale Jobs
In der Sporthalle der Herman-Nohl-Schule präsentierten sich insgesamt rund 50 Unternehmen, Behörden, Institutionen und Verbände und informierten über ihre Arbeit und ihre Aufgaben. Mit Ständen vertreten waren unter anderem die Polizei Hildesheim, das Jobcenter, das Jugendamt, die Universität Hildesheim, die HAWK sowie die Mitglieder der KAGFW. Die Stände waren durchweg gut besucht und viele Schüler*innen kamen mit konkreten Fragen auf das Standpersonal zu. Am Caritas-Stand war neben den Kitas, der Pflege und der Jugend- und Familienhilfe inklusive Jugendberatung Plan B auch die Service- und Beratungsstelle gegen Radikalisierung und Demokratiefeindlichkeit radius mit dabei.
Veranstalter ziehen positives Fazit
Mit dem Verlauf der 3. Sozialkonferenz zeigten sich die Herman-Nohl-Schule und die KAGFW als Veranstalter sehr zufrieden. „Die Sozialkonferenz war wieder ein voller Erfolg. Die Veranstaltung etabliert sich immer mehr als wichtige Plattform in Hildesheim für den offenen und generationsübergreifenden Austausch rund um sozialpolitische Fragen“, freut sich Caritas-Vorstand Jörg Piprek, der aktuell den Vorsitz der Kreisarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Hildesheim innehat.
Über die KAGFW
Zur Kreisarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege im Landkreis Hildesheim (KAGFW) gehören die Wohlfahrtsverbände Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, Deutsches Rotes Kreuz, Der Paritätische und das diakonische Werk.
Bildunterschrift: Auf dem Markt der Möglichkeiten im Rahmen der Sozialkonferenz in der Herman-Nohl-Schule Hildesheim informierten sich die Schüler*innen über die Angebote von rund 50 Unternehmen, Behörden, Institutionen und Verbänden. Foto: Caritasverband für Stadt und Landkreis Hildesheim e.V.